- Kakao gehört in diesem Jahr zu den größten Gewinnern unter den Rohstoffen und hat im bisherigen Jahresverlauf 2023 um 13% und gegenüber den Tiefstständen von 2022 um 33% zugelegt
- Die Aussichten für die Produktion in Afrika wurden aufgrund des Mangels an Düngemitteln und ihrer hohen Preise mehrfach nach unten korrigiert, doch dürfte das Defizit in dieser Saison deutlich geringer ausfallen
- Die Verschiffungen in die Häfen von Côte d'Ivoire waren in der Hauptsaison von Oktober bis März rückläufig, aber die Lagerbestände in den USA und Europa liegen nicht nur über dem Fünfjahresdurchschnitt, sondern haben zu Beginn der Zwischensaison auch den höchsten Stand seit fünf Jahren erreicht
- Die Saisonalität für die Zwischensaison deutet auf einen möglichen Preisrückgang hin
Der Kakaopreis ist so hoch wie seit 2016 nicht mehr, was auf die Sorgen um das Wetter und das künftige Angebot zurückzuführen ist. Die Saison 2022/2023 hat aufgrund eines Produktionsrückgangs ein erhebliches Defizit auf dem Kakaomarkt gezeigt. Für die Saison 2023/2024 wird jedoch mit einem ordentlichen Produktionsanstieg gerechnet. Dies hängt mit der Abholzung der Wälder in Côte d'Ivoire und einer besseren Einhaltung des Mindestabnahmepreises zusammen, was die Landwirte dazu ermutigen dürfte, mehr anzubauen. Natürlich gibt es in diesem Jahr einige Bedenken hinsichtlich des Wetters und der anhaltenden Probleme mit der Düngemittelknappheit, aber der derzeitige hohe Kakaopreis könnte die Nachfrage senken. Die Schokoladenhersteller könnten die Nachfrage aufgrund hoher Lagerbestände verringern, insbesondere in den USA und Europa, wo die Lagerbestände nicht nur den Fünfjahresdurchschnitt übersteigen, sondern zu Beginn der Zwischensaison auch den höchsten Stand seit fünf Jahren aufweisen. Die mit der Zwischensaison des Kakaomarktes verbundene Saisonalität deutet auf einen möglichen Preisrückgang bis Juli hin. Potenzielle Ziele sind im Chart markiert.
Quelle: xStation5 von XTB
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